Legionella pneumophila-Schnelltest

Legionellose ist eine schwere Lungenentzündung, die durch Bakterien der Gattung Legionella, die zur Familie der Legionellaceae gehört, verursacht wird. Diese Familie umfasst mittlerweile 48 Arten und über 60 Serogruppen. Ungefähr 20 Arten sind an Erkrankungen des Menschen beteiligt. Die überwiegende Mehrheit der Legionelleninfektionen wird durch Legionella pneumophila verursacht. Die Legionärskrankheit ist die wichtigste klinische Manifestation einer Legionella-Infektion, obwohl auch extrapulmonale Infektionen und nichtpneumonische Erkrankungen wie das Pontiac-Fieber auftreten. Der Name Legionella pneumophila wurde von dem dramatischen Ausbruch auf der American Legion Convention 1976 in Philadelphia abgeleitet.

Legionella pneumophila ist für etwa 90 % der Infektionen verantwortlich, davon über 80 %

sind auf eine einzelne Serogruppe zurückzuführen, Serogruppe 1. Legionellen sind kleine, schwach färbende gramnegative Stäbchen mit polaren Flagellen. Legionella-Bakterien sind sowohl in natürlichen als auch vom Menschen geschaffenen aquatischen Lebensräumen weit verbreitet. Man findet sie häufig in Frischwasser-, Kühltürmen- und Trinkwassersystemen. Die Organismen können unter einer Vielzahl von Bedingungen überleben, und die Temperatur ist ein

entscheidender Faktor für die Legionellenvermehrung. Nosokomiale Infektionen sind insbesondere mit der Besiedlung des Warmwassersystems von Krankenhäusern durch Legionellen verbunden.

Die Inkubationszeit der Legionärskrankheit nach Kontakt mit den Bakterien beträgt zwei bis zehn Tage. Die meisten Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, entwickeln hohes Fieber, oft über 39,5 °C (103 °F). Husten kann das erste Anzeichen einer Lungenentzündung sein. Weitere häufige Symptome sind Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Brustschmerzen und Atemnot. Magen-Darm-Beschwerden sind häufig.

Die Legionärskrankheit (LD) ist nicht ansteckend. Die Krankheit wird durch Aerosole übertragen und es gibt keine Hinweise auf eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch. Gefährdet sind Personen, deren Immunsystem geschwächt ist, darunter Transplantationsempfänger, ältere Menschen, Zigarettenraucher oder Personen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder chronischer Nierenerkrankung.